Auch Giraffen sind vom Aussterben bedroht
Der Rückgang der Bestandszahlen von Giraffen in den letzten Jahren ist besorgniserregend. Seit 2016 hat die Weltnaturschutzunion IUCN Giraffen in der Roten Liste als gefährdet eingestuft. 2019 wurden Giraffen zudem in den Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) aufgenommen.
Gefährdet sind diese charismatischen Tiere vor allem durch den Verlust ihres Lebensraumes, Bürgerunruhen und Wilderei. Zwei der neun Unterarten, die Kordofan-Giraffe und die Nubische Giraffe, sind seit 2018 sogar als "vom Aussterben bedroht" eingestuft. Von den beiden Unterarten existieren zusammen nur noch weniger als 4.650 Tiere.
Mit unserer Projektarbeit in Kenia, Namibia und im Tschad setzen wir uns für den Schutz der Giraffen ein - durch den Erhalt ihres Lebensraumes, Bekämpfung der Wilderei und auch der Versorgung von verletzten oder verwaisten Giraffen. In Kenia sind Giraffen auch durch Wilderei bedroht. Giraffen in Namibia stehen vor dem Problem, dass ihr Lebensraum stark fragmentiert ist. Im Tschad muss das Verbreitungsgebiet der Giraffen erst noch erforscht werden, um es in ein Schutzgebiet einzugliedern und die charismatischen Tiere mit den langen Hälsen besser vor Wilderei schützen zu können.