Unkomplizierte Soforthilfe zur Tiernotrettung

Bei Naturkatastrophen, Beschlagnahmungen von illegal gefangenen und gehandelten Tieren und ähnlich akuten Fällen, die das Überleben bedrohter Arten gefährden, stellt die AGA bei Bedarf Soforthilfe zur Tiernotrettung zur Verfügung. In solchen Fällen ist die schnelle, unkomplizierte Bereitstellung finanzieller Hilfe besonders wichtig.

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Beispiele einiger Rettungsaktionen

Strahlenschildkröten auf Madagaskar

Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren mehr als 26.000 beschlagnahmte Strahlenschildkröten in Tierauffangstationen auf Madagaskar untergebracht. Die Stationen konnten auch dank der Unterstützung durch die AGA umgebaut werden, um eine solch große Zahl an Tieren aufzunehmen. Eine neue Futterküche und eine kleine Klinik ermöglichten es den Helfern vor Ort, die vielen Tiere artgerecht zu versorgen. Die Zeit der benötigten Pflege wurde auch genutzt, um gemeinsam mit den Behörden natürliche Lebensräume zu suchen, die genügend Schutz, Raum und Nahrung für die Wiederauswilderung der Schildkröten bieten.

Im April 2018 waren fast 11.000 (!) Strahlenschildkröten beschlagnahmt. Diese unglaublich hohe Anzahl an Tieren muss immer noch versorgt werden.

Die AGA hat umgehend erste Mittel zur Notversorgung der Tiere bereit gestellt und war in enger Abstimmung mit der Organisation vor Ort, der Turtle Survival Alliance (TSA), um die weitere Unterbringung und Versorgung der Schildkröten zu unterstützen. Einige hundert Tiere waren bereits an Unterernährung, Krankheiten und Flüssigkeitsmangel verendet. Weiteren Schildkröten drohte ein ähnliches Schicksal, wenn nicht schnell genug geholfen werden konnte.

Im Oktober 2018 haben die Behörden auf Madagaskar erneut Tausende Schildkröten aus den Fängen von Wilderern gerettet. Die weiteren beschlagnahmten 7.347 (!) Strahlenschildkröten werden ebenfalls in den Auffangstationen versorgt und regelmäßig kommen weitere Tiere aus Beschlagnahmungen dazu.

Mittlerweile konnten 5.000 Strahlenschildkröten nach intensiver Vorbereitung wieder ausgewildert werden. Weitere Auswilderungsaktionen werden folgen, um nach und nach alle Schildkröten wieder in die Wildnis zu entlassen.

Rettung verletzter Wildtiere bei Waldbränden in Griechenland

Schwere Waldbrände lodern regelmäßig in den Sommermonaten in Griechenland. Immer wieder sind weite Gebiete auf Festland und Inseln betroffen. 2023 waren die Zustände vor Ort dramatisch, tausende Tiere sind gestorben und die Zahl der verletzten, hilfsbedürftigen Tiere war immens. Unzählige Wildtiere waren betroffen, aber auch Haus- und Nutztiere. Die AGA ist zur Stelle und unterstützt lokale Partner in den betroffenen Gebieten.  

In den Waldbrandgebieten unterstützen wir die Tierretter mit Medikamenten, Verbandsmaterial und allem, was für die Erstversorgung gebraucht wird. Sind die Tiere notversorgt, helfen wir bei der weiteren Pflege und Unterbringung. Wir unterstützen die Errichtung von Notfall-Kliniken in den betroffenen Gebieten, um verletzte Tiere direkt vor Ort behandeln zu können.


Während der Brände ist nie abzusehen, wie sich die Situation entwickeln wird. Unsere Kollegen vor Ort passen ihre Arbeit stetig an, um so viele verletzte Tiere wie möglich zu retten und zu versorgen. Dank schneller und unbürokratischer Soforthilfe mussten, auch während der heftigen Brände 2023, keine Tiere abgewiesen werden. Es konnten Notkliniken aufgebaut werden, um vor Ort, auch während Suchaktionen direkt erste Hilfe leisten zu können. Die Ärzte konnten mit allem Nötigen ausgestattet werden, um adäquat zu behandeln. Auffangstationen und Notunterbringungen konnten errichtet werden, um den Strom an Tieren aufzunehmen.

Wir helfen unseren Partnern vor Ort mobil und einsatzfähig zu bleiben. 2023 konnte mit unserer Hilfe ein größeres Einsatzfahrzeug angeschafft werden, um in kürzerer Zeit mehr Tiere transportieren und versorgen zu können.

Rettung gestrandeter Meeresschildkröten

Jedes Jahr von März bis Juli stranden innerhalb nur weniger Tage hunderte Meeresschildkrötenbabys. Sie sind auf unsere Hilfe angewiesen. Geraten Meeresschildkröten in zu kalte Gewässer, unterkühlen und erstarren sie innerhalb kürzester Zeit. Auf diese Art bewegungsunfähig, sind sie der Willkür der Strömungen ausgeliefert. Neben Unterkühlung, Verletzungen und Dehydrierung sind verschluckte, oft tödlichen Plastikteile die häufigsten Gründe für das Stranden der Schlüpflinge. Eine Chance zu überleben haben sie nur, wenn schnelle Hilfe zur Stelle ist und die Tiere rasch medizinisch versorgt werden können.

Um dies zu gewährleisten, unterstützt die AGA die Two Oceans Aquarium Foundation (TOAF) bei der Rettung der gestrandeten Schildkröten am südafrikanischen Westkap. In der von der AGA unterstützen Pflegestation werden die Tiere medizinisch versorgt und meist über mehrere Monate gesund gepflegt um wieder in ihrem natürlichen Lebensraum ausgewildert werden zu können.

Ermöglicht werden die wichtigen Rettungsaktionen durch ein Netzwerk ehrenamtlicher Helfer, entlang der Küste des Westkap, die Schildkröten in Not abholen und schnellstmöglich in die Pflegestation in Kapstadt transportieren. Auch hier unterstützt die AGA die regelmäßig von der TOAF durchgeführten Aufklärungs- und Umweltbildungskampagnen. So werden jährlich hunderte Menschen in das Netzwerk von Schildkrötenrettern eingebunden. Zusätzlich setzen wir uns mit Hilfe von Hinweistafeln dafür ein, dass den Tieren adäquat geholfen werden kann.

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