Risiken für Tiere und Umwelt
Vögel, Meeresbewohner und viele andere Tierarten leiden unter den bunten Fetzen. Sogar Delfine und Wale, Meeresschildkröten und Seevögel verheddern sich in den angeknüpften Schnüren, oder verwechseln Kautschukteile mit Nahrung und verschlucken ganze Ballons. Der zähe Kunststoff kann nicht verdaut werden, und reichert sich nach und nach im Magen oder Darm der Tiere an – bis diese jämmerlich verhungern.
Ballons zersetzen sich langsam und enthalten Giftstoffe
Ballons aus synthetischem Gummi gefährden Tiere über eine lange Zeit.Ihre zu Mikropartikeln zerfallenen Überreste bleiben über Jahrhunderte in der Umwelt erhalten. Doch auch die viel gelobten Luftballons aus Naturkautschuk sind problematisch.
Zwar werden sie von den Herstellern als „biologisch abbaubar“ beworben: Sie würden genauso schnell verrotten wie ein Eichenblatt, heißt es oft. Dass dieser Prozess trotzdem über viele Monate bis hin zu Jahren dauern kann, wird aber verschwiegen. Genug Zeit für die schlappen Ballons, großen Schaden in der Tierwelt anzurichten.
Zudem enthalten auch sie künstliche Zusatzstoffe wie Weichmacher oder Vulkanisationsbeschleuniger, Ozonschutzmittel und Farbstoffe, die giftig für Organismen sein können. Und auch das in die Ballons gepumpte Helium ist – als endliche Ressource, die unter hohem Energieverbrauch gewonnen wird – ökologisch mehr als fragwürdig.