Klimaschutz ist Artenschutz

Für viele Tier- und Pflanzenarten stellt der Klimawandel eine ernste Bedrohung für ihr langfristiges Überleben dar. So sind beispielsweise ihre Lebensräume durch eine Verschiebung der Vegetationszonen bedroht und damit auch ihre Nahrungs- und Existenzgrundlage. Aus diesem Grund setzt sich die AGA für den Schutz des Klimas ein und ist Mitglied der Klima-Allianz. Auch in der praktischen Projektarbeit spielt der Klimaschutz eine wichtige Rolle, wie die folgenden Beispiele zeigen.

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  • Baumpflanzaktionen
  • Klimawandel
  • Verbuschung der Savannen
  • Die Klima-Allianz
  • Reform des Klimaschutzgesetz

Baumpflanzaktionen für die Koalas

© FNPW
© FNPW

Die AGA führt zusammen mit ihrer australischen Partnerorganisation FNPW Baumpflanzaktionen mit ehrenamtlichen Helfern und Schulklassen durch, um den Lebensraum der bedrohten Koalas aufzuforsten und Wanderkorridore anzulegen, denn ihr Lebensraum ist durch Straßen und Siedlungen erheblich zerstückelt.

Auch für den Schutz des Klimas zählt jeder gepflanzte Baum und davon profitieren auch wieder die charismatischen Beuteltiere, denn sie sind auf wenige Eukalyptusbaumarten als Nahrung spezialisiert, mit einer Verschiebung der Vegetationszonen droht ihnen der Verlust ihrer Nahrungsgrundlage.

Klimawandel bedroht Meeresschildkröten

Seit über 200 Millionen Jahren durchqueren Meeresschildkröten die Weltmeere, alle sieben Arten sind vom Ausstreben bedroht. Sie sterben als ungewollter Beifang der Fischereiindustrie und ihre Niststrände werden durch den Bau von Hotels zerstört. Nun droht auch der steigende Meeresspiegel als Folge des Klimawandels ihre Niststrände zu zerstören und schon jetzt zeigen beunruhigende Forschungsergebnisse ein verändertes Geschlechterverhältnis bei frisch geschlüpften Meeresschildkröten.

Das Geschlecht der Reptilien wird durch die Nisttemperatur im Sand während der ersten Tage nach der Eiablage bestimmt. Höhere Temperaturen bringen vermehrt weibliche Tiere hervor. Eine Studie aus Australien hat dies Anfang 2018 gezeigt: Im Norden des Great Barrier Reefs schlüpfen fast nur noch weibliche Grüne Meeresschildkröten. Bei den Jungtieren der untersuchten Population lag deren Anteil bei 99,8%. Ein solches Ungleichgewicht gefährdet das Überleben der Meeresschildkröten.

Auch die die Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta), steht durch den Klimawandel zunehmend unter Druck. Da die Schildkröten ihre Eier im Sand ablegen und das Geschlecht der Jungtiere abhängig von der Temperatur während der Entwicklung der Eier ist, führt auch die Erwärmung vieler traditioneller Nistgebiete im östlichen Mittelmeer zu einem Ungleichgewicht in den Populationen – mit einem Überwiegen weiblicher Tiere. Zudem können zu hohe Temperaturen die Entwicklung der Eier beeinträchtigen und die Überlebensrate senken. Daher gewinnen kühlere Nistgebiete im nördlichen Mittelmeerraum, wie an der albanischen Küste, zunehmend an Bedeutung.

Obwohl es in Albanien bereits Hinweise auf erfolgreiche Nistaktivitäten von Meeresschildkröten gibt, wurde hier bislang kein systematisches Monitoring durchgeführt. Die wenigen bekannten Nistplätze entlang der Adriatischen und Ionischen Küste sind jedoch durch die zunehmende touristische Erschließung, wie den Bau von Ressorts und Ferienanlagen, stark bedroht.

Die AGA plant daher mit Kollegen vor Ort neben Öffentlichkeitsarbeit ein umfassendes Monitoring-Programm an der Südküste Albaniens, um potenziell wertvolle Nistgebiete zu identifizieren und Bedrohungen zu dokumentieren. Dazu sollen 14 Strände während der Sommersaison 2025 systematisch zu Fuß und mit Drohnen überwacht werden, um Nester zu registrieren und, falls erforderlich, z.B. wenn sie zu nah an der Wasserkante sind, in sichere Gebiete umzusiedeln. Die Temperatur in den Nestern werden mit Temperaturloggern aufgezeichnet und der Erfolg der Nistaktivitäten - wie viele Jungtiere schlüpfen - wird überwacht. Zudem werden natürliche und menschengemachte Gefahren erfasst. Die gesammelten Daten werden dazu beitragen, die Lebensräume der Meeresschildkröten gezielt zu schützen. Gleichzeitig soll das Projekt lokale Kapazitäten für den Schutz und die Überwachung der Nistplätze stärken und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Unechten Karettschildkröten im östlichen Mittelmeer leisten.

Verbuschung der Savannen gefährdet Geparde

In Namibia wachsen weite Ebenen der Savannenlandschaft durch das Fehlen von großen, pflanzenfressenden Wildtieren mit Dornenbüschen zu. Manche Gegenden sind derart stark verbuscht, dass die Wildtiere und das Vieh auf den Farmen kaum noch Gras finden.

Die AGA setzt sich in Namibia zusammen mit dem CCF für den Schutz der vom Aussterben bedrohten Geparde ein und fördert ein Modellprojekt, um den Dornbusch zu ernten und als Biomasse für Stromgeneratoren und Biomasse-Kraftwerke zu nutzen. Ein wichtiger Schritt für den Ausbau der erneuerbaren Energien und dem Schutz der Geparde, die beim Rennen durch die verbuschte Savanne immer häufiger Kratzwunden im Kopf- und Augenbereich erleiden.

Bitte engagieren Sie sich für den Klimaschutzarbeit und wechseln Sie zu erneuerbaren Energien! Mit Ihrem persönlichen Stromwechsel weg von Atomkraft und Kohlekraftwerken hin zu einer zukunftsweisenden Energieversorgung helfen Sie, das Klima zu schützen.

Die AGA ist Mitglied der Klima-Allianz.

Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite gesellschaftliche Bündnis für mehr Klimaschutz getragen von mehr als 100 Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, Kirchen, Gewerkschaften, Jugend- und Verbraucherschutzverbänden sowie weiteren Initiativen. Als breites Bündnis trägt die Klima-Allianz seit ihrer Gründung im Jahr 2007 durch öffentlichen Druck dazu bei, Blockaden in der Klimapolitik zu überwinden. Die Klima-Allianz Deutschland bringt Menschen zu gemeinsamen Aktionen zusammen und zeigt, dass Klimaschutz ein Anliegen aus der Mitte der Gesellschaft ist. Schwerpunkte der Arbeit der Klima-Allianz Deutschland sind die Durchführung von Aktionen und Kampagnen, das Initiieren und die Organisation von Debatten zur Energie- und Klimapolitik und die politische Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit.

Verbändeappell: Das deutsche Klimaschutzgesetz muss an Pariser Klimaabkommen und EU-Klimaziel angepasst werden

Gemeinsam mit mehr als 85 Organisationen fordert die AGA eine Reform des Klimaschutzgesetzes noch vor der Sommerpause. Das Klimaschutzgesetz und das deutsche Klimaziel für 2030 müssen an das neue EU-Klimaziel angepasst werden. Für Deutschland ergibt sich daraus ein Ziel von mindestens 70% Treibhausgasreduktion bis 2030 gegenüber 1990. Diese und weitere im Verbändeappell gelistete Ziele können aber nur erreicht werden, wenn ausreichend Maßnahmen ergriffen werden. Wir erwarten, dass sich die Bundesregierung jetzt dafür einsetzt. Den Verbändeappell könnt ihr nachlesen unter:

Die AGA setzt sich für den Schutz des Klimas ein und ist Mitglied der Klima-Allianz.

vollständiger Verbändeappell (PDF-Datei)

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