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Aktionsbündnis "Fuchs"

Der Rotfuchs gehört in Deutschland zu den wenigen Wildtierarten, die meist ganzjährig bejagt werden – ohne, dass es für diese intensive Verfolgung einen stichhaltigen Grund gäbe. Etwa eine halbe Million Füchse werden in Deutschland jedes Jahr getötet. Dabei sind auch besonders grausame Jagdpraktiken wie die Baujagd, die Fallenjagd oder die Abrichtung von Jagdhunden an lebenden Füchsen an der Tagesordnung. 

Infolge fehlender oder viel zu kurzer Schonzeiten sterben viele Fuchswelpen qualvoll, weil ihre Eltern erschossen wurden, oder werden selber bereits beim Spiel am Bau getötet. Und im Januar und Februar haben Füchse noch mehr als sonst unter Nachstellungen zu leiden: Ausgerechnet zur Paarungszeit werden sie im Rahmen sogenannter Fuchswochen vielerorts besonders rücksichtslos verfolgt. In 12 von 16 Bundesländern dürfen Fuchswelpen das ganze Jahr über von Jägern getötet werden.

Als Rechtfertigung für die starke Bejagung, oft unter dem Deckmantel des Artenschutzes, wird von vielen Jägern angeführt, man müsse die Fuchspopulation regulieren, etwa, um der Ausbreitung von Krankheiten Einhalt zu gebieten oder seltene Tiere zu schützen. Tatsächlich kann man die Fuchsdichte mit jagdlichen Mitteln jedoch nicht beeinflussen: Je mehr Füchse durch Jagd oder Unfälle sterben, desto stärker steigt die Geburtenrate. Andersherum führt eine sinkende Sterblichkeit durch soziale Regulationsmechanismen der Fuchspopulationen zu weniger Nachwuchs. ​

Studien belegen: Fuchsjagd kein Hilfe für bedrohte Tierarten

Der Bestand von Rebhühnern, Feldlerchen und Feldhasen ist in den letzten Jahrzehnten nicht wegen des Fuches dramatisch zurückgegangen, sondern durch den Verlust ihrer Lebensräume. Studien zeigen, dass die intensive Fuchsjagd bedrohten Tierarten nicht hilft; oft zeigen sich sogar gegenteilige Effekte, etwa, weil mit der Jagd erhebliche Störungen einhergehen.

Durch die Jagd können Tierkrankheiten wie Räude oder Staupe oder der Befall mit dem Fuchsbandwurm nicht eingedämmt werden. Vom Fuchs ausgehende Risiken für den Menschen werden infolge gezielter Panikmache seitens der Jagdverbände weit überbewertet: Deutschland gilt seit 2008 als frei von terrestrischer Tollwut; am Fuchsbandwurm erkranken jährlich etwa 30 Personen in Deutschland – sehr viel weniger Menschen, als bei Jagdunfällen zu Schaden oder zu Tode kommen. Neue Studien haben gezeigt, dass die Befallsrate von Füchsen mit dem Fuchsbandwurm durch die Bejagung nicht gesenkt wird, sondern sogar deutlich ansteigen kann. Die Fuchsjagd ist also keine sinnvolle Maßnahme, sondern vielmehr ein Teil des Problems. Anstelle der Bejagung von Füchsen wird der Einsatz von Entwurmungsködern empfohlen. In der Tierwelt nehmen Füchse als Aasvertilger und durch die Erbeutung kranker und schwacher Tiere eine wichtige Rolle als Gesundheitspolizist ein.

Aktuelle Forschungsarbeiten zeigen auch, dass in der Zeckenzeit unser wertvollster Verbündeter im Kampf gegen die Borreliose vermutlich der Fuchs ist.

Schonung von Füchsen in deutschen Nationalparks - ein Erfolgsmodell

In Luxemburg beispielsweise werden Füchse seit 2015 ganzjährig nicht mehr bejagt. Im Vorfeld hatten Jagdorganisationen vor einer zügellosen Vermehrung der Füchse gewarnt. Dazu ist es jedoch nicht gekommen. Entsprechend hat weder die Anzahl von Hasen oder Fasanen abgenommen, noch sind Probleme mit Wildtierkrankheiten aufgetreten. 2020 hat Luxemburg das Verbot der Fuchsjagd aufgrund der guten Erfahrungen und positiven Auswirkungen verlängert. Im Schweizer Kanton Genf ist durch das seit mehr als vierzig Jahren gültige Jagdverbot zudem die Artenvielfalt – etwa an Wasservögeln – erheblich gewachsen.​

Die Schonung von Füchsen in deutschen Nationalparks ist ein Erfolgsmodell. Eine Umfrage des Aktionsbündnisses Fuchs zeigt, dass die allermeisten deutschen Nationalparks die Fuchsjagd ganz unterbunden oder sie zumindest stark eingeschränkt haben – mit durchweg positivem Fazit. Die einflussreiche Jagdlobby sorgt durch massiven politischen Druck jedoch dafür, dass Füchse und andere Beutegreifer außerhalb der Nationalparks praktisch flächendeckend bejagt werden dürfen. Selbst die Einführung noch so kurzer Schonzeiten – wie zuletzt etwa in Hessen – torpedieren die Jagdverbände vehement.

Überflüssige Tollwut-Warnschilder

Deutschland ist nach Angaben der Weltorganisation für Tiergesundheit seit 2008 frei von terrestrischer Tollwut. Trotzdem finden sich an den Ortsein- und -ausgängen vieler Städte und Gemeinden noch immer veraltete Schilder, die vor Wildtollwut warnen und damit die Furcht der Bevölkerung vor dieser Wildseuche schüren. Damit werden auch unbegründete Ängste vor Füchsen am Leben gehalten.

Das Aktionsbündnis Fuchs, dem auch die AGA angehört, sagt daher diesen Schildern den Kampf an – und bittet alle Fuchs- und Wildtierfreunde darum, nach Tollwut-Warnschildern Ausschau zu halten und dann die zuständige Kreisverwaltung per E-Mail oder Brief zur Entfernung der Schilder aufzufordern.

Dafür können Sie das Musterschreiben [Verlinkung Dokument] des Aktionsbündnisses Fuchs verwenden.

Abschaffung der Fuchsjagd ist längst überfällig

Um der Forderung nach einer Einstellung der Fuchsjagd auch hierzulande weiteren Nachdruck zu verleihen, unterstützen Organisationen aus ganz Deutschland eine gemeinsame Erklärung des Aktionsbündnisses Fuchs. Auch die AGA hat sich dem Aktionsbündnis Fuchs angeschlossen.​

Das Ziel des Aktionsbündnisses Fuchs ist es

  • Fehlinformationen über die Notwendigkeit der Fuchsjagd in der Öffentlichkeit zu korrigieren,
  • die politisch Verantwortlichen dazu zu bewegen, die Jagdgesetzgebung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnislage anzupassen, und
  • auf diesem Weg eine bundesweite Vollschonung des Fuchses zu erreichen.
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