Zwergpinguine sind als einzige Pinguin-Art auf dem australischen Kontinent beheimatet. Doch die Zahl der Pinguine in Australien ist in den letzten Jahren besorgniserregend zurückgegangen.
Sie leben entlang der Südküste, von Perth in Westaustralien bis Port Stephens in Neusüdwales. Weitere Kolonien befinden sich in Südaustralien (z.B. Adelaide), Viktoria und der Insel Tasmanien. Einige Kolonien sind auch nahe den Metropolen Sydney (Neusüdwales) und Melbourne (Viktoria) zu Hause.
Insbesondere die menschliche Nachbarschaft bedroht viele Pinguin-Kolonien. Dabei hat jede Kolonie mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen:
Maßnahmen zum Schutz der Zwergpinguine
Wie die Bedrohungen, so variieren auch die Schutzmaßnahmen für die einzelnen Kolonien der Zwergpinguine. Insbesondere in besiedelten Bereichen kommt der Aufklärung der Bevölkerung und Touristen eine große Bedeutung zu.
Bereits kleine Maßnahmen, wie das Anleinen von Hunden sowie die Einhaltung von Ruhezeiten und Schutzbereichen, können große Wirkung haben. Wichtig sind auch die weitere Überwachung und wissenschaftliche Untersuchungen der verbliebenen Pinguinbestände, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen und die jeweiligen Gründe für den Rückgang der Zwergpinguine zu erforschen.
Bruthöhlen für die Zwergpinguine nach Buschfeuern
Unter den verheerenden Buschfeuern 2020 haben auch die Zwergpinguine sehr gelitten. Auf der australischen Insel Lion Island vor Sydney gingen große Teile ihres Lebensraums verloren - auch die so wichtigen Bruthöhlen. Um der Pinguinkolonie wieder auf die Beine zu helfen und die bedrohten kleinen Frackträger besser schützen und erforschen zu können, hat die Foundation for National Parks & Wildlife (FNPW) mit Hilfe der AGA ein Monitoringprojekt ins Leben gerufen. Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist das Ausbringen von künstlichen, raubtiersicheren Bruthöhlen. Erweisen sich diese speziellen Bruthöhlen als erfolgreich, könnten sie auch bei weiteren bedrohten Pinguinpopulationen in ganz Australien zum Einsatz kommen.
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So werden beispielsweise Pinguine mit Sendern ausgestattet, um ihr Verbreitungsgebiet zu bestimmen und Bedrohungsfaktoren zu identifizieren. So können dann bestimmte Bereiche als Schutzgebiet ausgewiesen werden. Außerdem werden Nisthilfen für die Tiere gebaut und angebracht, denn natürliche Nistplätze sind immer schwerer zu finden.
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