Die ersten Waldbrände loderten in diesem Jahr bereits sehr früh. Die Landschildkröte, auf dem ersten Bild, zählt zu den ersten Brandopfern, die unsere Kollegen in diesem Jahr in der Rettungsstation aufgenommen haben.
Allerdings sind es im Moment vor allem Wildvögel, die dringend Hilfe brauchen. Es herrscht eine enorme Hitzewelle, die unsere Kollegen verzweifeln lässt. Die Natur und insbesondere die Tiere stehen unter enormem Hitzestress! Eine Schwemme an hilflosen Jungvögeln bringt unsere Kollegen und die Rettungsstation an ihre Grenzen.
Bereits Anfang Juni war es in den Nestern der Wildvögel so heiß, dass tausende Vogeleltern ihre Nester und damit, die noch flugunfähige Küken zurückließen. Die Küken wurden nicht mehr versorgt und viele fielen aus ihren Nestern. Viele von denen, die diese Tortur überlebt haben, wurden in die von der AGA unterstützte Auffangstation gebracht. Mitte Juni war die Zahl der zu versorgenden Wildvögel bereits auf über 900 angewachsen.
Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht. Die Tierretter haben nun - zum ersten Mal seit zwanzig Jahren - Angst, nicht mehr bei allen Notfällen helfen zu können. Sie finden kaum Zeit zum Beantworten der vielen verzweifelten Anrufe, während sie die vielen Tieren versorgen müssen.
Einige der tierischen Patienten müssen stündlich gefüttert werden. Ein unvorstellbarer Aufwand, bei der hohen Anzahl an Tieren. Ständig werden weitere hilfsbedürftige Tiere in Kartons zur Rettungsstation gebracht und müssen schnell versorgt werden. Die Tierretter sind im Dauereinsatz. Sogar der Gedanke kam, keine weiteren Tiere mehr aufzunehmen, aber wohin sollten sich die Menschen dann wenden, wenn Wildtiere in Not geraten sind? Es gibt kaum andere Stellen, an denen beispielsweise Wildvögel versorgt werden können.
Wir lassen unsere Kollegen in dieser Notlage nicht im Stich!
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