In der Omaheke-Region setzt unsere Partnerorganisation, der Cheetah Conservation Fund (CCF), gemeinsam mit Gouverneur Pijoo Nganate ein nachhaltiges Landwirtschaftsprojekt um, um Unterernährung bei der lokalen Bevölgerung zu bekämpfen.
Ziegen für bessere Milchversorgung
Im Januar 2025 übergab der CCF 20 weibliche Ziegen und einen Bock an das Team des Gouverneurs. Dieses Projekt ist ein entscheidender Schritt, um die lokale Milchversorgung in der Region nachhaltig zu verbessern. Die Ziegenmilch wird nicht nur eine wertvolle Nahrungsquelle für die Menschen in der Region darstellen, sondern auch ein wichtiges Mittel zur Bekämpfung der chronischen Unterernährung, die in der Vergangenheit tragische Folgen hatte.
Schulung von Landwirtinnen
Ein weiterer Meilenstein des Projekts ist die Schulung von 13 jungen Landwirtinnen, die nun bereit sind, die Milchproduktion in ihrer Region aufzubauen. Diese nachhaltige Methode stellt sicher, dass Mensch-Wildtier-Konflikte minimiert werden – eine entscheidende Maßnahme, um das Zusammenleben von Mensch und Tier in der Region zu fördern.
Stärkung der Selbstversorgung mit Gewächshäusern
Neben der Verbesserung der Milchproduktion wurden auch Gewächshäuser errichtet, die die Region unabhängiger von Lebensmittelimporten machen sollen. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Ernährungssicherheit und zur Reduzierung der Abhängigkeit von externen Lebensmittelquellen.
Erste Erfolge und wichtige Hilfe für Kinder
Das Projekt zeigt bereits erste Erfolge: Frische Ziegenmilch wird nun an eine Suppenküche in Gobabis geliefert, die täglich Mahlzeiten für besonders bedürftige Kinder bereitstellt. Diese Unterstützung ist dringend notwendig, da zwischen Mai und Juli 2024 in der Region 269 Fälle von Unterernährung und 23 Todesfälle verzeichnet wurden.
Das Projekt setzt auf langfristige, nachhaltige Lösungen, um die Ernährungssicherheit in der Region zu gewährleisten. Es zeigt, wie durch innovative und umweltbewusste Ansätze nicht nur die lokale Bevölkerung gestärkt, sondern auch die Tierwelt geschützt werden kann.
Bilder © CCF